Hallo Menschheit,
ich glaube, es ist wichtig für mich, einfach irgendwo gewisse Informationen niederzuschreiben, wo ich mir denke, dass potenziell jeder Zugriff darauf hat – für meinen Seelenfrieden.
In den letzten Jahren und ganz besonders Monaten, ist mir bewusst geworden, dass ich die Welt nicht dadurch retten kann oder der Welt nicht dadurch helfen kann, dass ich ein Helfersyndrom lebe, Aufopferung lebe, mich für sie opfere, aufopfere, da es mir selbst dann nicht gut geht bzw. dann letztlich tatsächlich niemand gerettet ist. Es ist schwierig, so zu denken, da ich im genauen Gegenteil konditioniert bin. Dass ich zu dieser Erkenntnis kommen konnte, ist für mich persönlich mein eigenes Wunder. Ich bin ausgestiegen, frei, muss nicht mehr retten.
Was mir geblieben ist, ist eine tiefe Liebe für die Menschheit, für die Erde, für dieses Spiel, aus Mitgefühl, weil ich selbst drinnen bin und weiß, dass ein Mensch zu sein, einfach nur einen Körper zu haben, bereits so viel Anstrengung mit sich bringt. In dem einen sind wir uns alle gleich. Wir sind alle Menschen, machen alle die Erfahrung Menschsein, haben alle einen Körper. Eigentlich sind unser aller Probleme sehr ähnlich, so verschieden wir auch wirken mögen.
Wenn die Weltrettung also nicht dadurch erfolgen kann, dass ich ein Helfersyndrom lebe, eine Aufopferung lebe, mich für andere opfere, aufopfere, was kann ich sonst in diesem Blogbeitrag, der eigentlich wie ein Brief an alle Menschen der Welt für mich persönlich ist, für andere tun? Welche Möglichkeit gibt es sonst, also meiner Wahrheit nach eigentlich als einzige Möglichkeit, dass wir die Welt retten können, der Welt helfen können, wenn wir diesen Wunsch in uns tragen? Ich glaube nicht, dass wir diesen inneren Drang umsonst in uns haben. Bei mir persönlich war es jedoch so, dass ich zuerst erkennen musste, dass ich es nicht über ein Helfersyndrom, Opfern bzw. Aufopferung kann. Nachdem ich das wusste, konnte ich offen für weitere Möglichkeiten sein und für mich persönlich sehen, dass es einen anderen Weg gibt. Für mich ist es der einzige Weg, wie ich irgendetwas Positives auf dieser Welt machen kann:
Ich bin ich. Ich lebe mich. Ich verwirkliche mich selbst. Ich lebe so, dass ich glücklich bin, strahle, als Licht durch die Welt gehe. Es ist meine Verantwortung, mir tagtäglich mein Leben so einzurichten, dass ich wirklich glücklich bin und wenn ich es einmal nicht bin, dass ich es so ändere, dass ich es bin. Ich rette mich selbst. Zusätzlich ist es so, dass ich das Wissen weitergebe, wie ich es selbst mache, um glücklich zu leben, allerdings ist es Teil meines Weges, dass ich so sehr meinen Wert und den Wert dieses Wissens, meiner Unterstützung, meiner Begleitung anerkennen soll und all das nur zu einem sehr hohen Preis hergeben darf. Genau damit bin ich die Rettung, die Heilung, die Lösung, die Veränderung, die ich in dieses große Ganze einbringen kann und möchte – das ist mein persönlicher Beitrag zur Weltrettung.
Immer noch fällt es mir schwer, meine sehr hohen Preise zu haben und aufrechtzuerhalten, weil ich weiß, dass meine Unterstützung und Begleitung dadurch nur wenigen möglich ist, aber es scheint wichtiger zu sein, dass ich, vor allem als Frau, in meinen Selbstwert und den Wert meiner Arbeit gehe, damit dieses eine Rädchen in dem großen Ganzen, das ich bin, etwas in dem Uhrwerk an sich ändern kann.
Ich habe mir diesen Weg nicht ausgesucht. Von mir aus als konditionierter Mensch wäre ich gerne in dem bequemen, wohligen Helfersyndrom, in der bequemen, wohligen Aufopferung geblieben, denn dort wurde ich geliebt, gefeiert, war beliebt, habe viele Menschen erreicht. Es ist jedoch Zeit für etwas Neues, etwas das funktioniert, etwas das eine Lösung ist. Das Helfersyndrom, die Aufopferung war meiner Wahrheit nach nie die Lösung, aber ich habe es geglaubt, weil ich so konditioniert wurde. Die eigentliche Gnade besteht für mich persönlich darin, dass ich diese Erkenntnis gewinnen durfte, dass das Helfersyndrom, das Opfern, die Aufopferung nicht funktioniert, nicht die Lösung ist, wodurch ich mich nach anderen Lösungen umgeschaut habe.
Umgeschaut ist eigentlich nicht das richtige Wort, denn ich habe nach innen geschaut. Ich habe mich mit der Seele bzw. mir als Seele verbunden und mich von ihr bzw. mir als Seele leiten lassen. Sie hat mich von dem Helfersyndrom, dem Opfern, der Aufopferung weggeführt, hin zu etwas Neuem, das ich vielleicht am ehesten als Selbstverwirklichung bzw. Seele leben zusammenfassen kann.
Es ist einfach ein Ichsein, eine Selbstverwirklichung, ein Authentischsein, ein Integersein, ein Seeleleben. Ich bin ich. Ich verwirkliche mich selbst. Ich bin authentisch. Ich bin integer. Ich drücke mich als Seele aus. Ich lebe mich als Seele. Das ist die Lösung zu der ich gekommen bin. Würde das jeder machen, wäre meiner Wahrheit nach die Welt gerettet, heil, ihr geholfen.
Damit die Welt gerettet werden kann, würde es meiner Wahrheit nach brauchen, dass jede/r sich als Seele lebt, sich authentisch und integer selbst verwirklicht.
Ja, wir dürfen eine Berufung leben, die wir lieben. Ja, wir dürfen anderen Menschen gegenüber ein schönes Verhalten an den Tag legen. Ja, wir dürfen authentisch, integer, lichtvoll, hell, rein leben. Ja, wir dürfen unsere göttlichen Eigenschaften leben, ein göttlicher Mensch sein und unser Licht leben. Wir dürfen all das. Wir dürfen unser höchstes, lichtvolles, helles, göttliches Potenzial leben. Wir dürfen vieles. Wir sind sehr frei. Eines dürfen wir meiner Erfahrung und Wahrheit nach nicht.
Wir dürfen nicht die Welt retten und selbst dabei ein Helfersyndrom leben, uns selbst dabei opfern, aufopfern. Jede/r, die/der das möchte bzw. macht, wird Leid erfahren. Wir sollen es nicht. Wenn wir das erkennen, sind wir auch in diesem Punkt frei.
Rette nicht die Welt, lebe kein Helfersyndrom und opfere dich nicht selbst – liebe dich.
Rette dich selbst.
Sei du du.
Lebe du dich.
Sei du.
Lebe dich.
Drücke dich aus.
Verwirkliche dich selbst.
Lebe deine Seele.
Lebe dich als Seele.
Es geht nur um dich.
Selbstrettung ist Selbstrettung und Weltrettung.
Ich bin da für dich.
Alles Liebe
Verena
Hinweis
Heilung, heilen, heilend, heilsam usw. ist i. S. von Ganzwerdung zu verstehen. Ich weise darauf hin, dass ich nicht die Tätigkeit einer Psychotherapeutin oder Ärztin ausübe. Ich bin eine spirituelle Lehrerin. Alles, was ich weitergebe, entspricht meiner persönlichen Wahrheit.
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